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Chronik des Schachclub Wolfratshausen 1948 e.V.

Kurz-Chronik 1948 - 2000

Die Geschichte des Wolfratshauser Schachs begann nach Kriegsende 1945 in den Hinterzimmern Wolfratshauser Gasthöfe, wo sich Anhänger des königlichen Spiels zwanglos trafen. Die Besatzungsmächte hatten zunächst jede vereinsmäßige Betätigung verboten; acht Spieler gründeten 1948 den Schachklub Wolfratshausen und wählten Wilhelm Wupperfeld zum ersten Vorsitzenden.
Am 22. Oktober fand die erste Hauptversammlung in der Gaststätte Glashütte statt. Noch im Gründungsjahr erhöhte sich die Mitgliederzahl auf 24, unter ihnen Schachfreund Alfred Prestele, der dem Verein bis heute die Treue hielt.
Seit 1951 nahm immer eine Mannschaft an den Verbandsspielen des Schachbezirks Oberland teil, nach dessen Auflösung im Schachkreis Zugspitze oder überregional. Nach Vorarbeit von Oberamtsrichter Wendt Samhaber stand einer Eintragung des Klubs in das Vereinsregister nichts mehr im Wege, die nach Ausarbeitung einer neuen Satzung beim Amtsgericht Wolfratshausen schließlich am 11. Mai 1955 erfolgte.
1988 beschlossen die Mitglieder eine Namensänderung in „Schachclub Wolfratshausen 1948 e. V.“ .
Auch als Ausrichter von bedeutenden Turnieren machten sich die Wolfratshauser Schachfreunde bald einen guten Namen.
1954 organisierte der Verein erstmals ein überregional bedeutendes Turnier. Der Deutsche Meister Wolfgang Unzicker stand bereits als Teilnehmer am Europazonenturnier fest; im Loisachhof ermittelten die Deutschen Spitzenspieler die restlichen Teilnehmer.
1956 richtete der Club die Deutsche Damenmeisterschaft im Gemeindesaal der Ev. Kirche aus,
1982 die Deutsche Blitz-Einzelmeisterschaft in der Loisachhalle. Etliche Turnier auf Ebene des Schachbezirks Oberbayern und des Schachkreises Zugspitze zeugen von Engagement und Bereitschaft der Wolfratshauser, Verantwortung zu übernehmen und ihren geliebten Sport zu fördern. Von den Vorsitzenden, die dies mit tatkräftiger Unterstützung der Mitglieder ermöglichten, seien hier nur Wilhelm Wupperfeld, Rudolf Schmidt, und Uwe Trippe erwähnt.
Der Schachclub Wolfratshausen verstand sich immer als leistungsorientierter Amateurverein. Eine Mannschaft spielte sogar mehrere Jahre in der fünfthöchsten Klasse, der Regionalliga Süd-Ost (Ober- und Niederbayern), und in der Bezirksliga Oberbayern. Nicht zuletzt war dies einer hervorragenden Jugendarbeit insbesondere unter der Leitung von Uwe Trippe und Manfred Kern, dem Deutschen Fernschachmeister von 1982, zu verdanken. Jugendmannschaften dominierten mehrere Jahre in Oberbayern, und einzelne Akteure holte etliche Meistertitel in die Stadt an Isar und Loisach. Besonders erfolgreich war Markus Kunze, der nach seinem Wechsel zum Bayerischen Oberligaverein Pang Rosenheim Fidemeister wurde. Und derzeit bewegt sich Stephan Bromberger, der allerdings nur kurz in einer Wolfratshauser Schülermannschaft spielte, als Mitglied des Tegernseer Bundesligateams mit einer Internationalen Wertungszahl ( am 1. Juli 2000 Elo 2375) auf seinen Spuren.
Seit 1980 hat der SC Wolfratshausen sein Domizil im Bürgerhaus an der Weidacher Hauptstraße 40 in Wolfratshausen. Dort finden die Mannschaftskämpfe (drei Seniorenteams und drei Jugend Mannschaften) statt, und dort treffen sich freitags ab 18 Uhr Kinder und Jugendliche, ab 20 Uhr die Erwachsenen.